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275. Tag

  • Autorenbild: siddhiroth
    siddhiroth
  • 1. Jan.
  • 3 Min. Lesezeit

Nach diesem wunderschönen und gemütlichen Silvesterabend mussten wir uns auch schon wieder auf den Weg machen. 

Diesen ersten Tag im neuen Jahr starteten wir mit einem entspannten Ausflug und einem traditionellen Ritual zum „Daifukuji“ Tempel. Der Besuch eines Schreins oder Tempels ist bei den Japanern speziell am 1. Tag im neuen Jahr, traditionell und wird mit einem speziellen Ritual durchgeführt. Heute durften wir dieses Ritual und die Bräuche mit Nao und Etsu miterleben. Als erstes standen wir vor diesem Schrein, wo wir eine kupfer Münze mit Loch (5 Yen) in die Holzbox werfen mussten und mit bestimmten Bewegungen und Klatschen etwas wünschen konnten. Anschliessend liefen wir zum Tempel hoch, wo wir zu einer Glocke kamen und durch das Leuten, wünsche für die Familie oder für uns selbst wünschen konnten. Oben beim Tempel angelangt genossen wir erstmal den wunderschönen Ausblick auf das Meer und die Küste. Die Sonne im Gesicht tat richtig gut und irgendwie spürte ich die positive Energie an diesem Ort wie noch nie zuvor an einem anderen Ort. Als wir den Tempel betraten, mussten wir pro Person 100 Yen (umgerechnet 57 Rappen) zahlen, damit wir ein Los ziehen durften in welchem Zeichen und Wörter enthalten waren die alle eine Bedeutung haben und uns etwas über das kommende Jahr verraten soll. Bei mir stand zum Beispiel übersetzt „gute Reise“ und bei Lukas „das Glück kommt zu ihm“. Auf dem Los stand noch die Reputation in fünf Stufen wobei Lukas, laut Los am schwächsten war, gefolgt von mir, Nao und dann Etsu (was auch immer das genau bedeuten sollte). Dieses Los wir meistens das ganze Jahr persönlich aufbewart. Zusätzlich erfuhren wir, dass dieses Jahr im Zeichen der Schlange steht, mein Geburtstjahr im Zeichen des Vogels und Lukas im Zeichen des Hundes stand. Es war für uns super spannend einen solchen Gebrauch mitzuerleben und über die Kultur zu lernen. 

Nach dieser Segnung und Wünschsagung fuhren wir weiter mit dem Auto. Wir hielten an einer Schule an, welche heute für Räumlichkeiten eines Einkaufszentrum zur Verfügung steht. Die Markthalle war im Verhältnis zu den bisherigen Märkten sehr geordnet, ruhig und hatte ein grosses Sortiment an vielen Lebensmittelprodukten die interessant jedoch uns fremd waren. Einige Räumlichkeiten werden noch so erhalten wie früher und werden für Austellungszwecken genutzt. So sahen wir, wie die damaligen Schulzimmer, Schulranzen, Aufenthaltszimmer, Schulgänge und Indoorspielplätze sowie Essenräume aussahen. Für mich war das natürlich ganz besonders spannend, den Unterschied einer traditionellen japanischen und einer modernen europäischen Schule zu erkennen.

Nach einem traditionellen Snack und einem Getränk, fuhren wir zurück nach „Tokio“, wo wir direkt zu unserer neuen Unterkunft in „Shinagawa“ fuhren. Wir luden im grossszügigen und gut ausgestatteten Zimmer unsere Rucksäcke ab, und brachten das Auto zurück in die Gegend in welcher Etsu wohnt. Zu Fluss spazierten wir den Gleis entlang und machten in einer traditionellen Bar Halt, wo wir ein leckeres Abendessen einnahmen. Die Bar und ein Restaurant unterscheidet sich dadurch, dass man in der Bar eher kleinere Snacks und Vorspeisen serviert bekommt, die meistens unter den Personen geteilt werden. Im Restaurant probieren wir zum ersten Mal Tempura (z.B. Gemüse in einer Teighülle) und zwei spannende Dessert (Japanisches Tiramisu und Vanilleeis im Tempuramantel), die lecker schmeckten. Nach diesem leckeren Abendessen verabschiedeten wir uns gegenseitig und fuhren alleine zur Unterkunft. Dort machten wir den Blog und fielen dann in einen gemütlichen Schlaf.


 
 
 

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