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293. Tag

  • Autorenbild: siddhiroth
    siddhiroth
  • 19. Jan.
  • 2 Min. Lesezeit

Nachdem Ausschlafen nahmen wir das Frühstück im Hotel ein. Neben dem Buffet standen im Frühstücksraum unzählige runde Tische und viele rot eingekleidete Stühle. Wir ergatterten uns einen freien Stuhl und stellten fest, dass wir uns etwas unwohl fühlten. Der Frühstücksraum sah aus wie auf einem Bankett einer chinesischen Hochzeit und wir fühlten uns als waren wir diejenigen Gäste, die nicht eingeladen wurden und nun Mittendrin sassen (mein Papa würde jetzt sagen Hochzeitscrasher). Zu unserem Erstaunen wurden wir von den Chinesen buchstäblich angestarrt, da wir vermutlich die Exoten waren. Unser Hunger trieb uns an so, dass wir anstelle des Hochzeit-, das Frühstücksbuffet „crashten“, welches richtig üppig aufgetischt wurde. Da so viele Personen herumwuselten, wurde es uns zu hecktisch und zu unruhig. Wir machten uns im Zimmer zum Aufbruch bereit, gaben unser grosses Gepäck an der Rezeption ab (welches später zum Hauptbahnhof gebracht wurde) und trafen die Gruppe in der Lobby. Als wir auf die anderen Gruppenmitglieder warteten, passierte etwas verblüffendes. Die vielen Personen (Erwachsene und Kinder), die zuvor im Frühstücksraum sassen, machten heimlich von uns Fotos und ein kleines Mädchen kam gestern Abend mit ihrer Mama auf mich zu und sagte auf chinesisch, dass ich schön ausseh. Ich war total irritiert, da ich als Touristen eigentlich eher die Chinesen als faszinierend Menschen empfand, jedoch war dies wohl eher umgekehrt und wir waren für sie die Exoten.

Als wir dann alle zusammen waren, ausgerüstet mit warmen Kleidern, Wasser und Kamera, machten wir uns zu Fuss zu unserer ersten Destination. 

Wir besuchten die «Verbotene Stadt», welches damals die Residenz des chinesischen Kaiser war. Der Palast heisst so, weil es damals dem einfachen Volk verboten war, dieses riesige Areal zu betreten. Die vielen buten Schreine und die unzähligen chinesischen Figuren und Skulpturen, wie auch der kleines Sitz des Kaisers faszinierte uns sehr. Ich durfte sogar noch ein Foto mit Erlaubnis von zwei jungen Frauen machen, die ganz traditionell angekleidet waren.

Nach der etwa drei stündigen Tour durch die verschiedenen Höfe und Gärten im Palast, machten wir uns mit dem Bus auf den Weg zum Hauptbahnhof. Dort nahmen wir den «Bullet Train» und da dieser wieder strickte chinesische Vorgaben  (wie bereits in Laos) hatte, mussten wir durch eine Passkontrolle, wo wir und der Rucksack durchgescannt wurden. 

Ausser dass mir die Sprühdeoflasche entzogen klappte alles gut. In der Eingangshalle 13 hatten wir Zeit für das Mittagessen und so durchstöberten wir die wenigen Restaurant und Shops. Leider fanden wir keine Sandwiches oder etwas was einfach mit in den Zug zu nehmen war  und so entschieden wir uns für einen Burgen, den wir in der Halle assen.

Als wir dann um 16 Uhr auf das Bahngleis kamen, konnten wir in den Zug einsteigen. Im Zug machten wir es uns gemütlich für die kommenden sechs Stunden im Schnellzug. Die Zeit im Zug verflog sehr schnell (lag auch daran, dass der Zug um die 300 Stundenkilometer fuhr) und so füllten wir die Zeit mit Blog schreiben, reden, Tagebuch nachtragen, Essen und Schlafen. Müde kamen wir am Bahnhof in „Xi‘An“ an und stiegen in den Bus, welcher uns direkt ins „Tang Hotel “ brachte. Nach einer erfrischenden Dusche fielen wir direkt ins Bett und schliefen ein.





 
 
 

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