326. Tag
- siddhiroth
- 23. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Heute Morgen standen wir bei Sonneaufgang auf und machten uns für einen langen Tag im Auto bereit. Wir hatten für heute einen Roadtrip vor, welcher von "Montego Bay" über "Kingston" bis nach "Mandeville" geplant ist. In „Mandeville“ lebt die Familie einer lieben Nachbarin, die ursprünglich aus „Jamaika“ genauer gesagt aus „Clarendon Longgrass“ stammt, die wir bei dieser Gelegenheit gerne kennen lernen wollten.
So machten wir uns als erstes auf den Weg nach „Kingston“, die Hauptstadt von „Jamaika“. Wir fuhren auf der Schnellstrasse und da diese Gebührenpflichtig war, waren wir vermutlich deswegen mehrheitlich alleine unterwegs. Dies fanden wir nicht schlimm, bis uns dann die Polizeikontrolle wegen zu schnellem Fahren angehalten hatte. Wir fuhren anstatt 80, 110 Kilometer pro Stunde. Wir hatten schon mit dem schlimmsten gerechnet. Da die Polizei ausser der Tempoüberschreitung nichts auszusetzen hatte und die Polizisten anscheinend auch unsere ausländischen Fahrzeugausweise nicht allzu interessant fanden, liessen sie uns dann weiter passieren. An der Moutkontrolle stellten wir fest, dass wir dann etwas mehr für die Gebühr zahlen mussten, als davor ausgerechnet. Da der Betrag von ca. 3 auf 11 Schweizer Franken gestiegen war, kamen wir glimpflich davon, womit wir sehr glücklich waren. Die restliche Fahrt verlief dann ganz normal und ohne Komplikationen.
Im wuseligen und überfüllten „Kingston“ angekommen besuchten wir das berühmte "Bob Marley Museum", des legendären Reagge Musikers. Wir bekamen eine Führung durch das Museum, welches einst sein eigenes Zuhause war, wo er Musikplatten im Tonstudio aufgenommen hatte, wichtige Personen empfing und am Ende sogar auch erschossen wurde. Die Führung und auch die geschichtlichen Hintergründe des Musikers waren sehr eindrücklich. Leider durften wir von den Innenräumen keine Fotos machen, was wir sehr bedauerten.
Unsere lange Fahrt ging weiter und so fuhren wir nach weiteren eineinhalb Stunden nach "Mandeville". Dort lernten wir die Mutter und ihren sehr aufgeschlossenen Sohn (von unserer Nachbarin) kennen. Wir durften sogar als erstes ihren Laden mit unterschiedlichen Artikeln anschauen. Der Laden wechselt demnächst den Standort und so konnten wir das neue Haus und den hübsch eingerichteten Laden, welcher noch in Renovation ist, besichtigen. Anschliessend wurden wir von den beiden zu sich nach Hause eingeladen und wir durften dort sogar übernachten. Obwohl wir disbezüglich sehr unvorbereitet waren und nicht damit gerechnet hatten, fanden wir dies sehr nett.
Doch bevor es zuerst in ihr Zuhause ging, machten wir einen Abstecher in den Supermarket, wo wir einige Zutaten für das Abendessen besorgten. Das hübsch eingerichtete Haus lag auf einer Kuppe, inmitten von grünnen Hügeln mit einer fantastischen Aussicht. Im Haus trafen wir dann den Sohn wieder. Mit ihm konnten wir über viele spannende Themen ausstauschten. Da der Hunger bald kam, kochten wir gemeinsam ein original, jamaikanisches Gericht “Reis mit Makrele an einer lecker gewürzten Sauce”.
Nachdem Essen begleiteten wir die Mutter in die Kirche, in welchem ein religiöses Ritual, gemixt mit ausgeprägter Glaubensgemeinschaft, kirchlichem (lautem) Gottesgesang und exzessiven Bibelpredigten statt fand. Nach diesem unglaublichen Erlebniss, waren wir so Müde und so gingen wir auch direkt ins Bett.

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