372. Tag
- siddhiroth
- 8. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Dass ich einen türkischen Kaffe spät Abends noch getrunken hatte, war definitiv einen Fehler. Durch den Jetleg und noch das starke Koffein vom Kaffe, hatte ich sehr Mühe einzuschlafen. So lag ich morgens um zwei Uhr noch immer wach und wusste, dass wir um drei Uhr wieder aufwachen mussten. Ich schlief deshalb in dieser Nacht nur etwa drei Stunden, da unser Wecker auch noch ausblieb oder wir ihn überhört hatten. So hatten wir bereits früh morgens Stress, um unsere Sachen für die lange Reise nach „Abu Simbel“ zu packen. Bevor wir in den grossen Bus eingestiegen sind, konnten wir an der Rezeption unser Frühstücks / Lunchpakete abholen. Im Bus konnte ich leider nur wenig Schlafen, da wir bereits vom schönen Sonnenuntergang in der Wüste „Sahara“ geweckt wurden. Die Farben über die flache und weite brauntönen Ebene zu sehen, sah sehr beeindruckend aus. In der Hälfte der drei-stündigen Fahrt machten wir mitten in der Wüste an einer Raststätte Halt für einen Kaffe und WC-Stopp. Es waren bereits einige Busse auf dem freien Parkplatz geparkt. Die Temperatur und auch der Sand fühlte sich noch ziemlich kalt an. Weiter fuhren wir ins Zentrum von „Abu Simbel“ und hielten auf dem Parkplatz an. Durch die Sicherheitskontrolle, gelangten wir endlich in das weitläufige Gebiet, wo wir die von „Ramses dem zweiten“ erbauten Tempel besichtigen konnten. Unser Guide erklärte uns, dass „Ramses“ diese Tempel so weit südlich erbaut hatte, um die „Nubier“ zum ägyptischen Glauben zu bekehren. In dem ersten Tempel stellte er sich als Kriegsherr, Regent und sogar als ebenbürtig mit den Göttern dar. Der Tempel ist auch so ausgerichtet, dass zweimal im Jahr die Sonne auf die Statue im innersten Raum scheint.
Der zweite Tempel wurde „Nefretari“ gewidmet. Sie war die Frau von „Ramses“ und laut Erzählungen war sie eine „Nubierin“, und die schönste Königin die je in Ägypten gelebt hatte. es war spannend, vor solchen historischen Giganten und geschichtlicher Ereignissen zu stehen. Als wir zurückfuhren, machten wir an derselben Stelle Halt und sahen eine richtig grosse „Fata Morgana“, was sehr faszinierend und zugleich beeindruckend war (eine Fata Morgana entsteht bei hohen Temperaturen und täuscht einem ein Gewässer vor, was in Notsituationen sehr gefährlich sein kann).
Bevor es zurück ins Hotel ging, machten wir beim „Essences Palace“ Halt, wo wir viel über die Glasherstellerei und den Duftölen erfuhren, und auch an unzählige Düfte schnuppern konnten. Am Ende roch unser Körper komplett mit verschiedenen Düften.
Anschliessend fuhren wir zurück zum Hotel, wo ich mich für ein Vorstellungsgespräch für eine zukünftige Stelle vorbereitete. Nach dem gelungenen Gespräch machten wir uns anschliessend auf den Weg, den lokalen Mark anzuschauen. Wir sahen die üblichen Verkaufsstände mit Souveniers, Kleidern oder auch Süssigkeiten. Da „Assuan“ bekannt für die Gewürze ist, schauten wir auch bei einem Gewürzhändler vorbei. Es war sehr spannend, allerdings sind die hiesigen Verkaufsstrategien sehr forsch und deshalb für unseren Geschmack etwas zu aufdringlich so, dass wir uns auf den Rückweg machten
Am Abend kehrten wir mit der ganzen Gruppe ins Restaurant „Saladin“, wo wir direkt am Wasser eine leckere „Tajin Moussaka“ und Burger hatten und nachher müde ins Hotel zurück kehrten.
Philae Essence Palace: https://www.instagram.com/philae_essences_palace/

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