374. Tag
- 12. Apr.
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Unser Wecker klingelte heute Morgen um vier Uhr, damit wir der Hitze und den Touristenmassen entkommen konnten. Das Ziel war als erstes, “das Tal der Könige”. An diesem Ort wurden die Pharaonen der späteren Zeit vergraben, in der Hoffnung, dass die Grabräuber diese nicht finden würden. Wir stiegen in insgesamt fünf Gräber hinab, welche alle reichlich mit Hiroglyphen verziert waren. In den meisten Gräbern hatte sogar die Farbe dank dem sehr trockenen Klima überlebt. So durften wir bunte und faszinierende Wandbilder in leuchtenden Farben bestaunen, als hätte man sie erst vor einem Jahr aufgetragen. Im Grab von “Tutenchamon”, welches als einziges vollständig vorgefunden wurde, lag auch noch die Mumie des ehemaligen Herrschers.
Der zweite Halt war am Tempel von “Hatschepsut”, der einzige weibliche Pharao der jemals regiert hatte. Zwar ist der Tempel nur eine Rekonstruktion, jedoch war es spannend die Geschichte der Regentin zu erfahren und beeindruckend war der Besuch alleweil.
Einen letzten Stop in der Antike machten wir bei den Kolossen von Memnon. Die knapp 30 Meter hohen Statuen, welche aus einem einzigen Block Sandstein gemeißelt und einst bei einem Erdbeben zerstört wurden, ragen weit in die Höhe hinaus. Auch diese Statuen wurden wieder zusammengebaut und hatten einige Löcher aufzuweisen. Die Faszination über die Baukunst und Arbeitsamkeit der Antike ist sehr faszinierend.
Der letzte Programmpunkt des Tages war ein Mittagessen bei einer lokalen Familie. Dieses Mal durften wir die Rezepte des nördlichen Ägyptens ausprobieren. Insbesondere die Gerichte mit Oberginen schmecken uns am besten.
Den Nachmittag verbrachten wir mit telefonieren und ausruhen und da Lukas trotzdem am Abend noch müde war, ging ich alleine mit der Gruppe auf einen Rundgang durch das Quartier und zu einem gemeinsamen Abendessen mit der Gruppe.

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